Empfehlungen bei Dekubitusvorsorge
...sind essenziell für die gesundheitliche Stabilität von bettlägerigen Patienten. Gerade Pflege- und Komfortmatratzen spielen dabei eine zentrale Rolle, um Druckstellen effektiv zu entlasten und langfristig Druckgeschwüre zu vermeiden. Durch die richtige Auswahl und den gezielten Einsatz der Matratze kann die Druckverteilung deutlich verbessert und die Hautgesundheit gefördert werden. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zur Dekubitusprophylaxe mit speziellen Matratzen und wie Sie die Versorgung optimal gestalten können.
Grundlagen der Dekubitusvorsorge mit Matratzen
Warum sind Matratzen entscheidend?
Eine zentrale Komponente der Dekubitusvorsorge ist die Wahl der richtigen Matratze. Standardmatratzen verteilen den Körperdruck häufig ungleichmäßig und erhöhen somit das Risiko für Druckgeschwüre an empfindlichen Stellen wie Fersen, Steißbein oder Schulterblättern. Pflege- und Komfortmatratzen hingegen sind speziell für Druckentlastung konzipiert und bieten dadurch wirksamen Schutz.
Funktionen moderner Pflegematratzen
Moderne Pflegematratzen verfügen über unterschiedliche Technologien zur Druckverteilung und -entlastung. Dazu zählen:
- Druckverteilende Schaumstoffschichten, die Körperkonturen adaptieren
- Aktive Wechseldrucksysteme, die Druckstellen periodisch entlasten
- Kombinationssysteme, welche Komfort und Technik verbinden
Die gezielte Druckentlastung verbessert die Hautdurchblutung, reduziert Druckspitzen und beugt so der Entstehung von Dekubitus effektiv vor.
Auswahlkriterien für Pflegematratzen
Wichtige Faktoren bei der Matratzenwahl
Beim Kauf einer Pflegematratze stehen nicht nur der Dekubitusgrad und das Pflegebedürfnis im Vordergrund, sondern auch weitere Faktoren wie Körpergewicht, Mobilität und das bereits vorhandene Pflegebett. Eine passende Matratze sollte folgende Kriterien erfüllen:
- Optimale Anpassung an Körperform und Druckverteilung
- Komfort und Stützwirkung für den Patienten
- Hygiene und einfache Reinigung
- Kompatibilität mit Pflegebett und Zubehör
- Technische Anforderungen und Bedienbarkeit
Empfehlung: Testmodelle und Beratung
Es empfiehlt sich, vor dem Kauf verschiedene Modelle zu testen und fachkundig beraten zu lassen. Das ermöglicht eine individuelle Auswahl, die den Bedürfnissen der betroffenen Person optimal gerecht wird.
Weichlagerungs- vs. Wechseldruckmatratzen
Weichlagerungsmatratzen – druckverteilend und komfortabel
Weichlagerungsmatratzen bestehen meist aus viskoelastischem oder Kaltschaum mit spezieller Zuschnitttechnik, die den Druck auf eine größere Fläche verteilt. Sie eignen sich besonders für Patienten mit moderatem Dekubitusrisiko und unterstützen durch eine gleichmäßige Druckverteilung die Prophylaxe und Behandlung.
- Der Schaum passt sich Körperkonturen an und schont Druckstellen.
- Keine technischen Komponenten, geräuschlos und wartungsarm.
- Einfache Kombination mit Inkontinenz-Auflagen.
Wechseldruckmatratzen – aktive Druckentlastung
Wechseldruckmatratzen bestehen aus mehreren Luftkammern, die in zeitlich gesteuerten Intervallen abwechselnd mit Luft gefüllt und entleert werden. So werden Druckstellen systematisch entlastet, was insbesondere bei Patienten mit hohem Dekubitusrisiko von Vorteil ist.
- Ideal für immobile Patienten mit kaum vorhandener Eigenbewegung.
- Fördert die durchblutung durch rhythmische Druckänderungen.
- Je nach Programm können Druckwechselgeschwindigkeit und Härte angepasst werden.
Ein Beispiel für eine besonders komfortable Lösung bietet die Medicalneed Pflegematratze 7 Zonen Seitenschläfer, die optimalen Seitenhalt und Druckverteilung kombiniert.
Pflegematratzen mit besonderen Komforteigenschaften
Hochwertige Schaumkerntechnologie
Pflegematratzen mit hochwertigen Schaumkernelementen, wie die Medicalneed Pflegematratze Premium, bieten durch mehrschichtige Kombinationen aus Kaltschaum und Viscoschaum ideale Druckentlastung und Körperanpassung. Ihr progressives Einsinkverhalten unterstützt Betroffene bei der Druckentlastung besonders effektiv.
Randzonenverstärkung und Sturzprophylaxe
Viele Komfortmatratzen verfügen über verstärkte Randzonen, die Patienten einen sicheren Halt geben und das Herausrollen aus dem Bett verhindern. Das reduziert Sturzrisiken und erhöht die Sicherheit im Pflegealltag.
Praktische Tipps für den Einsatz von Pflege- und Komfortmatratzen
Regelmäßige Kontrolle und Hautinspektion
Auch mit der besten Pflegematratze muss das Dekubitusrisiko kontinuierlich überwacht werden. Regelmäßige Hautkontrollen helfen, Gefährdungen frühzeitig zu erkennen und rasch gegenzusteuern.
Umlagerung und Lagerungshilfen ergänzen die Matratze
Empfehlenswert ist es, Patienten trotz optimaler Matratze regelmäßig zu umlagern, um Druckstellen vorzubeugen. Ergänzende Lagerungshilfen und Kissen können bestimmte Körperzonen zusätzlich entlasten.
- 30°-Seitenlagerung für Schonung des Kreuzbeins
- Freilagerung der Fersen durch gezielte Kissenpositionierung
- Unterstützung der Erhaltung der Mobilität, wenn möglich
In Kombination mit qualitativ hochwertigen Matratzen, beispielsweise der Pflegematratze mit Taschenfederkern, lässt sich so das Risiko für Druckgeschwüre deutlich reduzieren.
Fazit: Empfehlungen bei Dekubitusvorsorge mit Pflege- und Komfortmatratzen
Die Wahl der richtigen Matratze ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe. Pflege- und Komfortmatratzen unterstützen durch Druckentlastung und Druckverteilung die Hautgesundheit nachhaltig und bieten Patienten spürbaren Komfort. Ob Weichlagerung für moderate Risiken oder aktive Wechseldrucksysteme bei hohem Bedarf – die individuelle Anpassung ist entscheidend.
Pflegende sollten stets Hautinspektionen durchführen und den Patienten regelmäßig umlagern, um die Wirksamkeit der Matratze zu maximieren. Nutzen Sie die Vorteile spezieller Modelle wie der Medicalneed Pflegematratze Premium oder anderer innovativer Matratzen, die Ihnen und Ihren Angehörigen oder Patienten helfen können.
Informieren Sie sich ausführlich und holen Sie professionelle Beratung ein, um die bestmögliche Empfehlungen bei Dekubitusvorsorge umzusetzen und betroffenen Menschen wirksam zu helfen.